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Solarthermie: Strom und Wärme von der Sonne

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Schon eine Stunde Sonnenschein reicht aus, um den Jahresenergiebedarf der Menschheit komplett zu decken. Mit einer Solaranlage von Viessmann lässt sich diese kostenfreie und unerschöpfliche Energiequelle auch im eigenen Haus nutzen.

Während die Kollektoren der Solarthermie die auftreffende Strahlung in Wärme umwandeln, gewinnen Photovoltaik-Solarmodule Strom. Aber wie funktioniert eine Solaranlage? Was unterscheidet Photovoltaik und Solarthermie genau und wie lässt sich beides im Haus am besten integrieren?

Welche Arten von Solaranlagen gibt es?

Hausbesitzer möchten bei einem Heizungstausch auch regenerative Energien nutzen. Viessmann Solaranlagen bieten vielfältige Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen. Infrage kommen dabei Solarthermie- und Photovoltaikanlagen.

Solarthermie wandelt Strahlungsenergie in Wärme um

Eine Solarthermieanlage von Viessmann nutzt die kostenfreie Strahlung der Sonne, um Wärme für Warmwasser und Heizung zu gewinnen. Damit das funktioniert, besteht sie im Wesentlichen aus Sonnenkollektoren, einem Solarspeicher und einem Rohrnetz, das alle Komponenten verbindet.

Die Sonnenkollektoren einer thermischen Solaranlage haben dabei die wichtigste Aufgabe: Sie nehmen die Strahlung der Sonne auf, wandeln sie in thermische Energie um und übertragen diese auf das Solarmedium. Zur Auswahl stehen Flachkollektoren wie der Vitosol 200-FM oder Vakuumröhrenkollektoren wie der Vitosol 200-TM. Insbesondere die Vakuumkollektoren sorgen auf kleinsten Flächen für maximale Erträge.

Je nach Art der thermischen Solaranlage fördert eine Pumpe das erwärmte Solarmedium anschließend durch einen Wärmeübertrager in einem Speicher-Wassererwärmer oder einem Heizwasser-Pufferspeicher. Speicher-Wassererwärmer wie der Vitocell 100-B/-W von Viessmann kommen zum Einsatz, wenn die Funktionsweise der Solarthermie der Warmwasserbereitung dient. Soll die Anlage zusätzlich die Heizung unterstützen, lässt sie sich zum Beispiel mit dem Vitocell 360-M kombinieren - dem multivalenten Heizwasser-Pufferspeicher mit integriertem Anschluss an die Kollektoren. Beide nehmen die thermische Energie der Solaranlage auf und bevorraten diese, bis warmes Wasser oder Raumwärme benötigt wird.

Photovoltaik gewinnt Strom aus der solaren Strahlung

Die Funktion einer Photovoltaikanlage unterscheidet sich von der Funktionsweise einer Solaranlage für Wärme. Denn die Photovoltaik wandelt solare Strahlung in elektrische Energie um.

Solarpanels, wie die Vitovolt 300 einer Viessmann Solaranlage, setzen sich aus zahlreichen Solarzellen zusammen. Diese nutzen den Photoeffekt, um Strahlungsenergie in Gleichstrom umzuwandeln. Ein Wechselrichter generiert daraufhin Wechselstrom. Das ist nötig, um die elektrische Energie im Haus nutzen oder in das öffentliche Stromnetz einspeisen zu können. Während Solaranlagen früher eher für Letzteres ausgelegt waren, ist der Eigenverbrauch heute lukrativer. Denn so müssen Hausbesitzer weniger Strom aus dem öffentlichen Netz beziehen und sparen mehr Energiekosten.

Für wen lohnt sich die Viessmann Solaranlage?

Der Einsatz von Photovoltaik und Solarthermie ist immer dann sinnvoll, wenn die Sonnenkollektoren und Solarmodule auf dem Dach viel Energie ernten können. Voraussetzung dafür ist, dass:

  • der Platz für Kollektoren und Solarpanels ausreicht
  • die Solaranlage auf dem Dach nach Süden zeigt
  • die Dachfläche eine Neigung von 30 bis 40 Grad hat
  • Bäume, Häuser oder Berge keine Schatten auf das Haus werfen

Aber auch dann, wenn ein Dach nicht alle Voraussetzungen erfüllt, kann sich eine Viessmann Solaranlage lohnen. So ist es möglich, Kollektoren und Solarmodule mit Gerüsten in die optimale Neigung zu bringen. Zeigen die Dachflächen nach Osten oder Westen, sollten die Kollektor- und Modulflächen größer ausfallen. Andernfalls sind die Erträge wesentlich geringer als bei südlicher Ausrichtung.

Welche Vorteile bieten Viessmann Solaranlagen?

Einmal installiert, erzeugt eine Viessmann Solaranlage Strom oder Wärme ohne Ausgaben für Brennstoffe. Sie senkt die Energiekosten im Haushalt und stößt keine klimaschädlichen Abgase aus. Ein weiterer Vorteil: Die Solaranlage auf dem Haus steigert die eigene Unabhängigkeit. Hausbesitzer versorgen sich zunehmend selbst mit Energie. Die steigenden Preise für Strom oder andere Brennstoffe sind weniger spürbar. Herausforderungen, wie wetterbedingt schwankende Leistungswerte lassen sich darüber hinaus mit Energiespeichern von Viessmann bestmöglich abfedern. Auf diese Weise steht Hausbesitzern die kostenfreie Solarenergie sogar dann zur Verfügung, wenn die Sonne gar nicht scheint. Außerdem hilft eine optimale Planung dabei, selbst bei ungünstigen Bedingungen hohe Erträge zu erzielen.

Die Vorteile im Überblick:

  • Photovoltaik- und Solarthermieanlagen nutzen regenerative Energien
  • die Solartechnik verursacht keine Brennstoffkosten
  • Solarenergie steht kostenlos zur Verfügung
  • CO₂-Emissionen oder andere Schadstoffe entstehen nicht
  • Solarpanels und Kollektoren sind lange haltbar und wartungsfrei
  • durch Energiespeicher ist Solarenergie sogar nachts verfügbar
  • die Kosten für Heizung und Strom sinken
  • die energetische Unabhängigkeit steigt

Gibt es Fördermittel?

Die Zahl der Förderprogramme ist groß. Grundsätzlich gilt: Anträge und Bewilligung müssen vor der Investition stehen. Da die Mittel häufig begrenzt sind, heißt es: rechtzeitig handeln. Hier sollten Sie sich frühzeitig bei Ihrem Versorgungsunternehmen, Ihrer Gemeinde, einer örtlichen Kammer oder einem Verbraucherverband beraten lassen.

FAQ - Antworten auf häufig gestellte Fragen

Für den Einsatz einer Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus entstehen Kosten von etwa 8.000 bis 12.000 Euro. Darüber hinaus kommen noch Installationskosten von bis zu 5.000 Euro hinzu. Ebenfalls müssen Besonderheiten berücksichtigt werden, die sowohl zusätzliche Materialkosten als auch Mehrkosten für die Arbeitsstunden bedeuten. Rechnen Sie daher mit 15.000 bis 30.000 Euro (je nach Wärmepumpenart). Bei der Anschaffung von Solarthermieanlagen fallen Kosten von 3.800 bis 10.000 Euro (Warmwasserbereitung) bzw. 8.000 bis 18.300 Euro (Heizungsunterstützung) an. Der Preis hängt hier von der Auslegung der Anlage ab.

Erst einmal stellt die Sonne keine Rechnung. Das heißt: Je mehr Energie aus der Solarthermie kommt, desto niedriger sind die Heizkosten. Da mit der Größe der Anlage aber auch die Anschaffungskosten steigen, kommt es für einen wirtschaftlichen Betrieb auf viele Faktoren an. Beispiele dafür sind: Die Einbindung in das Heizungssystem, die Ausrichtung der Dachflächen und die Verschattung des Daches. Ob eine Solarheizung sinnvoll ist oder nicht, kann also nur bei der individuellen Beratung durch einen erfahrenen Installateur beurteilt werden.

Die Effektivität der Solarthermie hängt unter anderem von der Sonneneinstrahlung ab. An dunklen Tagen ist also eine Wärmepumpe effektiver. Um die Sonnenenergie aber trotzdem effektiv zu nutzen, ist eine Kombination von Solarthermie und Wärmepumpe sehr effizient und sinnvoll.

Die Wärmeproduktion ist bei Solarthermie wetterabhängig und ein ausreichend großer Warmwasserspeicher benötigt Platz. Außerdem sind die Anschaffungskosten vergleichsweise hoch.

Die einfachste Möglichkeit, Solarthermie mit einer Wärmepumpe zu kombinieren, ist die Einbindung der Solaranlage im Haus, also im sogenannten Sekundärkreis. Infrage kommt dabei eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung oder eine Solarheizung, welche die Wärmepumpenanlage auch bei der Gebäudebeheizung unterstützt.

Auch bei optimaler Auslegung sinkt die Solarthermie-Leistung im Winter stark ab. Grund dafür ist die geringere und schwächere Sonneneinstrahlung. Außerdem reduziert sich der Wirkungsgrad, da Kollektoren bei sehr niedrigen Außentemperaturen mehr Wärme verlieren. Die Anlagen nutzen die auftreffende Sonneneinstrahlung dadurch schlechter aus und erzielen geringere Erträge.

Im Durchschnitt kann eine Solarthermieanlage zur Heizungsunterstützung etwa 20 bis 30 Prozent des Heizwärmebedarfs abdecken. In diesem Bereich liegen auch die möglichen Einsparungen der Heizkosten.

Mit Solarthermie ein Haus ganzjährig zu heizen, ist in Österreich nicht möglich. Im Durchschnitt kann eine Solarthermieanlage zur Heizungsunterstützung etwa 20 bis 30 Prozent des Heizwärmebedarfs abdecken.

Eine regelmäßig gewartete Solarthermieanlage hat in der Regel eine Lebensdauer von 20-30 Jahren.

Photovoltaikanlagen sind ideal, wenn der Fokus auf der Stromerzeugung liegt und überschüssiger Strom ins Netz eingespeist werden soll. Sie bieten langfristige Unabhängigkeit von Energieversorgern, erfordern jedoch eine höhere Anfangsinvestition. Solarthermie hingegen eignet sich besonders zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Sie kann die Heizkosten um bis zu 30 Prozent senken und bei ausreichender Dachfläche nahezu kostenneutral Warmwasser liefern.