Pelletheizung Förderung in Österreich
Kostenlose Beratung anfordernThemen im Überblick
Pelletheizungen werden mit bis zu 8.500 Euro auf Bundesebene gefördert, wobei in Kombination mit Landesförderungen und Gemeindeunterstützungen sogar bis zu 18.000 Euro an Gesamtförderung möglich sind. Diese finanzielle Unterstützung macht den Umstieg auf umweltfreundliche Heiztechnologie für immer mehr österreichische Haushalte realisierbar. Besonders attraktiv wird das Angebot durch spezielle Programme für einkommensschwache Haushalte, die unter bestimmten Voraussetzungen sogar eine vollständige Kostenübernahme erhalten können.
Die steigenden Energiepreise der vergangenen Jahre haben vielen Haushalten die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen schmerzhaft vor Augen geführt. Pellets als heimischer, nachwachsender Rohstoff bieten nicht nur Preisstabilität, sondern auch ein hohes Maß an Versorgungssicherheit. Die moderne Pelletheizungstechnologie hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt und erreicht heute Wirkungsgrade von über 90 Prozent bei gleichzeitig niedrigsten Emissionswerten.
Bundesweite Förderungen
Die Bundesregierung hat mit der Sanierungsoffensive 2026 ein umfassendes Förderpaket geschnürt, das klimafreundliche Investitionen im privaten Wohnbau massiv unterstützt. Im Mittelpunkt stehen die Schwerpunkte Kesseltausch und Sanierungsbonus, wobei beim Tausch der alten Öl- oder Gasheizung auf eine moderne Pelletheizung 8.500 Euro Bundesförderung gewährt werden. Diese Förderhöhe ist allerdings auf maximal 30 Prozent der förderfähigen Investitionskosten begrenzt, sodass die tatsächlichen Anschaffungskosten entsprechend dokumentiert werden müssen.
Ein entscheidender Aspekt der Bundesförderung ist der Zeitpunkt der Maßnahme. Gefördert werden Lieferungen und Leistungen ab dem 3. Oktober 2025, wobei die Registrierung für die Förderung seit 24. November 2025 möglich ist. Diese zeitliche Staffelung ist wichtig zu beachten, da nur Projekte förderfähig sind, die nach der Registrierung umgesetzt werden. Wer sich registriert, hat anschließend neun Monate Zeit, die geplante Maßnahme umzusetzen und abzuschließen.
Eine wichtige Neuerung betrifft die verpflichtende Energieberatung. Anders als in früheren Förderprogrammen muss bereits bei der Registrierung ein Protokoll der Energieberatung vorgelegt werden. Diese Beratung hilft nicht nur bei der optimalen Systemauslegung, sondern stellt auch sicher, dass die gewählte Heizlösung tatsächlich die beste Alternative für das jeweilige Gebäude darstellt. Die Energieberater prüfen dabei auch, ob möglicherweise ein Anschluss an ein bestehendes Nah- oder Fernwärmenetz wirtschaftlich sinnvoller wäre. Nur wenn dies nicht der Fall ist, wird die Pelletheizung gefördert.
Zusätzlich zur Basisförderung für die Pelletheizung gibt es attraktive Bonusmöglichkeiten. Wer seine Pelletheizung mit einer thermischen Solaranlage kombiniert, erhält einen zusätzlichen Bonus von 2.500 Euro. Diese Hybridlösung ist nicht nur fördertechnisch interessant, sondern auch aus energetischer Sicht sinnvoll, da die Solaranlage während der Sommermonate einen Großteil der Warmwasserbereitung übernehmen und so den Pelletverbrauch deutlich reduzieren kann.
Landesförderungen im Detail
Neben der Bundesförderung bieten alle österreichischen Bundesländer eigene Förderprogramme an, die in vielen Fällen mit der Bundesförderung kombiniert werden können. Diese Kombinierbarkeit ist ein entscheidender Vorteil, da dadurch deutlich höhere Gesamtförderungen erreicht werden können. Allerdings unterscheiden sich die Landesförderungen teilweise erheblich in ihren Rahmenbedingungen, Förderhöhen und Antragsverfahren.
Kombinationsmöglichkeiten und Maximalförderungen
Die wahre Stärke des österreichischen Fördersystems liegt in der Kombinierbarkeit verschiedener Förderungen. Durch geschicktes Zusammenführen von Bundes-, Landes- und gegebenenfalls Gemeindeförderungen können beachtliche Gesamtfördersummen erreicht werden. Für einkommensschwache Haushalte sind die Möglichkeiten noch umfassender.
Bei der Kombination von Förderungen ist allerdings Vorsicht geboten. Nicht alle Förderungen sind beliebig kombinierbar, und es gibt Höchstgrenzen zu beachten. Grundsätzlich darf die Gesamtförderung die tatsächlichen Investitionskosten nicht übersteigen. Zudem ist in manchen Bundesländern die maximale Förderintensität auf beispielsweise 50 Prozent der Gesamtkosten begrenzt. Eine detaillierte Beratung durch die Förderstellen oder einen qualifizierten Energieberater ist daher unerlässlich, um die optimale Förderkombination zu identifizieren.
Besonders attraktiv sind Kombinationen mit weiteren energetischen Maßnahmen. Wer gleichzeitig mit dem Heizungstausch auch Dämmmaßnahmen durchführt, neue Fenster einbaut oder eine Photovoltaikanlage installiert, kann von zusätzlichen Förderprogrammen profitieren. Der Sanierungsbonus des Bundes honoriert umfassende thermische Sanierungen mit zusätzlichen Mitteln. Hier lohnt es sich, die Sanierung ganzheitlich zu planen und verschiedene Maßnahmen zeitlich zu koordinieren.











