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Heizung verliert Wasser

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(Bild: © mariakray / Shutterstock.com)

Kommt es zu einem Defekt und die Heizung verliert Wasser, kann das die Wärmeverteilung stören. Der Wohnkomfort sinkt und sogar bleibende Schäden sind möglich. 

Was passiert, wenn die Heizung Wasser verliert?

Heizungsanlagen sind komplexe Systeme, die neben dem Kessel oder der Therme aus zahlreichen Armaturen, Fittings und Rohrleitungen bestehen. Nimmt ein solches System seinen Betrieb auf, fördert eine Umwälzpumpe Heizungswasser vom Wärmeerzeuger zu allen Heizflächen im Haus. Das Medium verteilt Wärme und sorgt dafür, dass alle Räume die gewünschten Temperaturen erreichen. Kommt es zu einem Defekt und die Heizung verliert Wasser, funktioniert das nur noch eingeschränkt. Einige Heizkörper gluckern oder plätschern dann. Sie geben teilweise keine Energie mehr ab und die Wärmeverteilung im Haus ist gestört. Steht der Wärmeerzeuger oben im Haus oder verliert die Heizung sehr viel Wasser, gibt sie unter Umständen gar keine Wärme mehr ab. Sie überhitzt, es drohen bleibende Schäden und die Anlage ist im schlimmsten Fall komplett auszutauschen. Gut, dass Sicherheitsmechanismen wie die Wassermangelsicherung oder eine integrierte Drucküberwachung Ihre Viessmann Heizung zuverlässig davor schützen.

Wichtig zu wissen: Tritt viel Feuchtigkeit in das Bauwerk ein, kann es außerdem zu Schäden an Böden, Decken oder Wänden kommen. Auch Schimmelprobleme sind häufig ein Problem, wenn Haus- und Wohnungsbesitzer Undichtigkeiten zu spät erkennen.

Typische Anzeichen

Plätschern oder Gluckern die Heizkörper in Ihrem Haus? Bleiben einige Heizflächen kalt oder steht Ihr Wärmeerzeuger auf Störung? In all diesen Fällen besteht in der Regel ein Defekt und die Heizung verliert Wasser. Zum Nachprüfen genügt meist ein Blick auf das Manometer. Dieses befindet sich in der Nähe des Wärmeerzeugers. Es zeigt den Anlagendruck und deutet auf einen Wasserverlust hin, wenn Letzterer deutlich unter einem bar liegt.

Durch undichte Verbindungen oder Ähnliches kann es immer passieren, dass die Heizung etwas Wasser verliert. Ein Problem besteht erst dann, wenn der Druck in kurzer Zeit stark abfällt. Auch wenn Sie Heizungswasser nachfüllen lassen und kurze Zeit darauf einen erneuten Druckabfall feststellen, liegt häufig ein Wasserverlust vor. Ein weiteres Anzeichen sind feuchte Flecken an Wänden, Decken, Heizkörpern oder unter dem Wärmeerzeuger. Auch diese lassen eine Undichtigkeit vermuten, und die Heizung verliert Wasser.

Wie hoch ist der Wasserdruck der Heizung? Erklärung mit einfacher Formel zur Berechnung des Systemdrucks.

Undichte Stellen in Wänden und Böden: So sind sie zu finden

Die Heizung verliert Wasserdruck und Sie vermuten eine Undichtigkeit in Wänden oder Decken? In diesem Fall kommen Installateure mit Ultraschallmessgeräten oder Wärmebildkameras. Beide Technologien helfen, undichte Stellen in Bauteilen zu entdecken, ohne Wände und Böden komplett öffnen zu müssen.

Hilfreich ist außerdem eine schrittweise durchgeführte Druckprobe. Dabei setzen Installateure bestimmte Teilstränge der Anlage für kurze Zeit unter einen hohen Druck. Anschließend kontrollieren sie, ob dieser bestehen bleibt oder abfällt. Passiert Letzteres sehr schnell, liegt eine Undichtigkeit vor und die Heizung verliert Wasser.

Unser Tipp: In jedem Fall einen Installateur um Hilfe bitten

Verliert Ihre Viessmann Heizung Wasser, kann das Schäden an Haus und Technik verursachen. Um diese zu vermeiden, sollten Sie rechtzeitig einen erfahrenen Heizungsbauer zurate ziehen. Der Experte nimmt die Anlage gründlich unter der Lupe. Er prüft die wichtigsten Einstellungen, kontrolliert Bauteile und spürt Leckagen in Rohren auf.

Typische Ursachen und Lösungen für den Wasserverlust

Warum verliert die Heizung Wasser? Diese Frage stellen sich viele Haus- und Wohnungsbesitzer, wenn sie einen sinkenden Druck feststellen. Angefangen bei einem angebohrten Rohr bis hin zum defekten Ausdehnungsgefäß gibt es jedoch vielfältige Ursachen, wie die folgende Übersicht zeigt.

Ein typischer Grund dafür, dass der Druck am Manometer immer weiter sinkt, ist häufiges Entlüften. Wer es besonders gut meint und in kurzen Abständen Luft aus der Anlage ablassen möchte, verliert dabei auch Heizungswasser. Die Menge ist zwar verhältnismäßig gering, sorgt aber dennoch für einen entsprechenden Druckabfall und eine gestörte Wärmeverteilung.

Die Lösung: Seltener die Heizung entlüften.

Sie haben eine Viessmann Heizung und Wasser läuft aus? Nicht selten sind Bauarbeiten im oder am Haus der Grund dafür. Vor allem dann, wenn Sie eine Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung haben, kommt es häufig zu Bohrunfällen. Das Wasser läuft oder tropft durch Löcher in den nicht sichtbaren Leitungen und Sie erkennen Wasserflecken. Verbleibt das Heizungswasser in den Bauteilen, lassen sich Undichtigkeiten mit Ultraschallmessgeräten oder Wärmebildkameras aufspüren.

Die Lösung: Zügig das Heizungswasser ablassen, um zu verhindern, dass viel Feuchtigkeit in das Bauwerk gelangt. Anschließend ist die Undichtigkeit aufzuspüren. Fachleute stemmen Wände, Böden oder Decken in diesem Bereich auf und setzen ein neues Rohrstück ein.

Sinkt der Systemdruck und die Heizung verliert Wasser, kann das bei älteren Anlagen auch an Rost liegen. Dieser entsteht an metallischen Leitungen oder Heizkörpern und frisst mit der Zeit richtige Löcher in das Material. Durch diese tritt Heizungswasser aus und das Manometer zeigt einen geringeren Druck an. Da die Anlage hier zunächst nur sehr wenig Heizungswasser verliert, erkennen Haus- und Wohnungsbesitzer die Probleme häufig nicht sofort. Gelangen in der Zwischenzeit größere Mengen Heizungswasser in das Bauwerk, ist unter Umständen eine Trockenlegung erforderlich. In jedem Fall sollten Experten das Ausmaß des Schadens beurteilen, um Schimmelprobleme zu vermeiden.

Die Lösung: Einen Heizungsbauer kontaktieren. Der Fachhandwerker lokalisiert die undichte Stelle und tauscht Rohrleitungen oder Heizflächen aus.

Ist im Bereich des Kessels oder der Therme eine Pfütze zu finden, liegt ein Defekt vor und die Heizung verliert Wasser am Überdruckventil. Das sogenannte Sicherheitsventil schützt die Anlage vor mechanischen Beschädigungen, indem es bei einem voreingestellten Druck öffnet und Heizungswasser ablässt. Pfützen können dabei gleich mehrere Ursachen haben. Typisch ist ein mit der Zeit undicht gewordenes Ventil, an dem immer etwas Feuchtigkeit zu finden ist. Es kann allerdings auch zu einem starken Druckanstieg gekommen sein, weil beispielsweise das Ausdehnungsgefäß nicht richtig gearbeitet hat.

Die Lösung: Einen Heizungsbauer kontaktieren. Der Fachhandwerker tauscht das Sicherheitsventil aus und prüft das Ausdehnungsgefäß. Ist der Vordruck in Letzterem zu gering, füllt er das Gefäß auf, sodass die Anlage wieder funktioniert.

Sie haben eine Viessmann Heizung und Wasser läuft aus? Nicht selten sind Bauarbeiten im oder am Haus der Grund dafür. Vor allem dann, wenn Sie eine Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung haben, kommt es häufig zu Bohrunfällen. Das Wasser läuft oder tropft durch Löcher in den nicht sichtbaren Leitungen und Sie erkennen Wasserflecken. Verbleibt das Heizungswasser in den Bauteilen, lassen sich Undichtigkeiten mit Ultraschallmessgeräten oder Wärmebildkameras aufspüren.

Die Lösung: Zügig das Heizungswasser ablassen, um zu verhindern, dass viel Feuchtigkeit in das Bauwerk gelangt. Anschließend ist die Undichtigkeit aufzuspüren. Fachleute stemmen Wände, Böden oder Decken in diesem Bereich auf und setzen ein neues Rohrstück ein.

Hilft der Austausch des Sicherheitsventils nicht, liegt ein anderes Problem vor und die Heizung verliert Wasser durch das Ausdehnungsgefäß. Der kleine Behälter ist zur Hälfte mit Gas gefüllt, um temperaturbedingte Schwankungen des Wasservolumens aufnehmen zu können. Bei einem Defekt funktioniert das nicht mehr. Das Ausdehnungsgefäß beinhaltet dann fast nur noch Heizungswasser und der Anlagendruck steigt beim Anheizen stark. Liegt er über dem Ansprechdruck des Sicherheitsventils, öffnet dieses und die Heizung verliert Wasser. Im kalten Zustand führen die geringe Wassermenge und das kleinere Volumen dazu, dass die Anzeige am Manometer stark abfällt. Füllen Sie nun Heizungswasser nach, passiert das gleiche erneut und es bildet sich wieder eine Pfütze auf dem Boden. Läuft das abgelassene Heizungswasser direkt in die Kanalisation, hängen in aller Regel noch Tropfen am Sicherheitsventil.

Die Lösung: Einen Heizungsbauer kontaktieren. Der Fachhandwerker prüft das Ausdehnungsgefäß, indem er etwas Luft ablässt. Kommt auch Wasser aus dem Ventil, ist die Membran kaputt. Der Heizungsbauer tauscht das Gefäß aus und baut ein neues Sicherheitsventil ein.

Ein anderes Problem ist vor allem bei alten Wärmeerzeugern zu finden: Die Heizung verliert dabei Wasser, weil der Wärmetauscher defekt ist. Das Bauteil leitet Wasser am Brenner und am Brennraum vorbei, um die dort entstehende Wärme abzuführen. Ist es undicht, tropft immer etwas Heizungswasser in den Brennraum. Tritt der Defekt in der Heizperiode auf, erkennen Sie ihn kaum. Denn dann verdampft das Wasser direkt und gelangt mit den Abgasen aus dem Haus. Erst bei längeren Stillstandszeiten oder in der warmen Jahreszeit bilden sich dann Pfützen unter dem Heizkessel.

Die Lösung: Einen Heizungsbauer kontaktieren. Der Fachhandwerker prüft den Wärmetauscher und ersetzt das Bauteil, sofern das möglich und sinnvoll ist. Bei vielen alten Geräten kann es sich hingegen auch lohnen, die komplette Heizung auszutauschen. Ein Grund dafür sind die hohen Fördermittel, die der Staat aktuell dafür bereithält.

Regelmäßige Wartung beugt Schäden an Haus und Heizung vor

Einbußen im Komfort, Schäden an der Heizungsanlage und Probleme mit Feuchte im Bauwerk lassen sich vermeiden, wenn Heizungsbauer regelmäßig zur Wartung kommen. Die Fachexperten kontrollieren dabei den Druck. Sie überprüfen den Zustand der gesamten Anlage und finden Problemstellen, bevor die Heizung Wasser verliert.

Sie selbst beugen Problemen am besten vor, indem Sie immer ein Auge auf die Heizungsanlage werfen. Sehen Sie von Zeit zu Zeit nach dem Druck und kontaktieren sofort einen Heizungsbauer, sobald das Manometer schwankende Werte anzeigt.